Kämpfen Sie für Ihr Recht
Im Laufe des Lebens kann es aus verschiedenen Gründen immer wieder zu Auseinandersetzungen kommen. Meinungsverschiedenheiten oder gar heftige Streitigkeiten können überall dort entstehen, wo Menschen aufeinandertreffen. Dabei spielt es keine Rolle, ob dies am Arbeitsplatz, im Verkehr oder in der Nachbarschaft geschieht. Ehe man sich versieht, steht man sich vor Gericht gegenüber. Das ist nicht nur lästig, sondern kann auch schnell ins Geld gehen!
Was kostet eine Rechtsschutzversicherung?
Die Kosten für eine Rechtsschutzversicherung sind unterschiedlich. Sie hängen von der Versicherungsgesellschaft, der Art der Versicherung und dem Umfang des Versicherungsschutzes ab. Unser Vergleichsrechner hilft Ihnen, die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen und den für Sie besten Schutz zu finden.
Eine Rechtsschutzversicherung ist eine Versicherung zur Deckung der Kosten im Zusammenhang mit der Durchsetzung von Rechtsansprüchen.
Dabei können verschiedene Kosten entstehen, wie z.B. den Honoraren für den eigenen Anwalt und den Gerichtskosten. Insbesondere wenn die Prozesskosten das verfügbare Budget übersteigen, kann dies zu einer erheblichen finanziellen Belastung werden. Um sich im Fall der Fälle auf einen Anwalt seines Vertrauens verlassen zu können, ohne Angst vor den Kosten eines Prozesses haben zu müssen, bietet die Rechtsschutzversicherung eine ideale Absicherung. Auch Zusatzleistungen wie kostenlose Rechtsberatung oder die Übernahme von Kautionen können mitversichert werden.
Es gibt verschiedene Bausteine in der Rechtsschutzversicherungen. Diese können zu einem Versicherungspaket zusammengestellt werden, das auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dabei wird nach dem Baukastenprinzip vorgegangen und nicht wie bei einer Haftpflichtversicherung ein Rundum-Paket geschnürt. Die wichtigsten Komponenten sind:
- Privatrechtsschutz: betrifft alle privaten Bereiche, in denen es zu Streitigkeiten kommen kann, wie z.B. Vertragsrecht, Kauf-, Reise- und Versicherungsverträge, gerichtliche Auseinandersetzungen mit Finanzämtern, Behörden und Krankenkassen. Dieser Baustein bildet in der Regel die Grundlage der Rechtsschutzversicherung.
- Berufs-Rechtsschutz: Schutz bei arbeitsrechtlichen Streitfällen wie Entlassung, Lohnstreitigkeiten, Mobbing oder Arbeitsgesetzgebung.
- Wohnungs- und Grundstücksrechtsschutz: befasst sich mit allen Rechtsfragen rund ums Wohnen, wie z.B. Mietrecht, Nachbarschaftsstreitigkeiten oder Grundstücksrecht.
- Verkehrsrechtsschutz: Schutz bei straf- und zivilrechtlichen Auseinandersetzungen im Straßenverkehr wie Unfall, Bußgeld oder Führerschein.
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Um günstigere Prämien anbieten zu können, sind bestimmte Bereiche, in denen besonders viele und teure Prozesse geführt werden, in der Regel vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Dazu gehören z.B.:
- Bauprozesse: Streit um Baumängel, Grundstückskauf oder mit dem Architekten
- Familien- und erbrechtliche Verfahren: Scheidung, Sorgerecht, Unterhalt, Testament
- Kollektives Arbeitsrecht: Streitigkeiten über die Mitbestimmung oder über betriebliche Regelungen des Arbeitgebers
- Strafverfahren wegen einer vorsätzlich begangenen Straftat
- Verfahren vor besonderen Gerichten, z.B. Bundesverfassungsgericht, internationale Gerichtshöfe
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Es gibt einige Dinge zu bedenken, wenn es darum geht, das Unternehmen und die Tarife zu wählen. Dazu gehören:
- Zu beachten ist vor allem die Wartezeit bis zur Inanspruchnahme des Versicherungsschutzes, die je nach Versicherungsunternehmen unterschiedlich lang sein kann
- Um die meisten Rechtsstreitigkeiten abdecken zu können, sollte die Deckungssumme mindestens 300.000 Euro betragen.
- Es ist wichtig, dass sich der Geltungsbereich mindestens über Europa und die angrenzenden Mittelmeerländer erstreckt.
- Mit der Selbstbeteiligung können Sie Ihre Beitragsprämie senken. Die Höhe kann je nach Versicherungsgesellschaft unterschiedlich vereinbart werden.
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- Viele Versicherungsgesellschaften bieten eine kostenlose juristische Erstberatung an, bei der in vielen Fällen bereits die Klärung eines einfachen Schadensfalles erreicht werden kann. Es ist daher sinnvoll, diese Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor weitere Anwälte eingeschaltet werden.
- Es ist dringend erforderlich, dass Ihr Anwalt eine verbindliche Deckungszusage Ihrer Rechtsschutzversicherung einholt, bevor er rechtliche Schritte einleitet und z.B. Kontakt mit der Gegenseite aufnimmt. Mit dieser bestätigt der Versicherer, was er leistet. Für die Beantwortung der Deckungsanfrage hat der Versicherer in der Regel bis zu drei Wochen Zeit. Wird gehandelt, bevor die Deckungszusage vorliegt, kann der Versicherer ablehnen, die Kosten zu übernehmen.
- Während der gesamten Dauer des Schadensfalls sind Sie verpflichtet, alle Fristen zu beachten. Lesen Sie daher alle Schreiben und Bescheide, z. B. Bußgeldbescheide oder Strafbefehle, aufmerksam durch und achten Sie auf Einspruchs-, Widerspruchs- oder Klagefristen.
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