Auch im Schadensfall im Sattel bleiben
Für viele Menschen ist das Reiten nicht nur ein beliebtes Hobby, sondern auch eine große Leidenschaft. So ist es für viele Pferdeliebhaber selbstverständlich, auch im privaten Haushalt ein eigenes Reittier zu halten. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn in jedem Pferd steckt eine ungeheure Kraft. Jeder, der Erfahrung im Umgang mit diesen majestätischen Tieren hat, weiß, dass ein Pferd mit einem Gewicht von 600 Kilogramm und mehr nur schwer zu halten ist. Bricht das Tier aus, kann es erheblichen Schaden anrichten.
Eine Pferdehaftpflichtversicherung ist daher für jeden Pferdehalter empfehlenswert.
Was kostet eine Haftpflichtversicherung für Pferdehalter?
Die Kosten einer Pferdehaftpflicht hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Anzahl der versicherten Pferde, der Art des Pferdes, dem Leistungsumfang des jeweiligen Tarifs, der Höhe des Selbstbehalts und der Höhe der Versicherungssumme. Nutzen Sie jetzt unsere Vergleichsrechner, um die verschiedenen Anbieter miteinander zu vergleichen und den für Sie passenden Tarif schnell und einfach online abzuschließen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Das Pferd ist ein Fluchttier. Wenn es erschrickt, bricht es aus und kann auf seiner Flucht erheblichen Schaden anrichten. Unabhängig davon, ob den Tierhalter ein Verschulden trifft oder nicht, muss er für diese Schäden aufkommen.
Die Versicherung deckt in der Regel Personen-, Sach- und Vermögensschäden ab und bietet Schutz vor berechtigten Schadenersatzansprüchen.
Eine Pferdehaftpflichtversicherung ist daher für jeden Pferdehalter eine notwendige Absicherung gegen die finanziellen Folgen von Schäden, die durch das Pferd verursacht werden können.
Es gibt verschiedene Arten von Pferden, die versichert werden können, z.B. Reitpferde, Ponys oder Gnadenhofpferde. Ein nicht gerittenes Pferd ist in der Haftpflichtversicherung günstiger als ein Reitpferd, da das Risiko, dass ein Reiter zu Schaden kommt, bei nicht gerittenen Pferden entfällt. Bei Fohlen ist zu beachten, dass die meisten Tarife einen vorübergehenden Versicherungsschutz der Jungtiere vorsehen, solange die Stute des Halters versichert ist und sich in dessen Besitz befindet.
Mit einem Kombitarif haben Sie die Möglichkeit, mehrere Pferde gemeinsam zu versichern und dadurch Geld zu sparen.
Die Ausschlüsse in der Pferdehaftpflichtversicherung sind je nach Anbieter unterschiedlich geregelt, daher ist es für Sie sehr wichtig, einen Blick in die Vertragsbedingungen zu werfen und den Leistungskatalog zu prüfen. Wichtige Tarifmerkmale je nach Ihrem Bedarf können z.B. sein:
- Die Höhe der Deckungssumme ist zu beachten, um im Schadensfall auf der sicheren Seite zu sein
- Bei regelmäßiger Teilnahme an Turnieren, Distanzritten oder Wanderritten ist der Einschluss des Reitsportes ratsam
- Ohne namentliche Nennung mitversicherte Reiter und Reitbeteiligungen sind ebenfalls sinnvoll
- Schäden an gemieteten und geliehenen Reit- und Pferdeausrüstungen sowie an Pferdeanhängern
- Das gebisslose Reiten, Reiten ohne Sattel sowie die Offen- und Laufstallhaltung sind auch wichtige Merkmale auf die bei Bedarf zu Achten sind
Nicht versichert sind Schäden, die der Pferdehalter selbst erleidet, z.B. wenn er vom Pferd abgeworfen wird und sich dabei Knochen bricht. Für dieses Verletzungsrisiko kann der Pferdehalter jedoch eine private Unfallversicherung abschließen. Die Versicherung greift auch dann nicht, wenn die Pferdehaltung über den privaten Bereich hinausgeht, zum Beispiel im Rahmen eines landwirtschaftlichen Betriebes oder einer gewerblichen Zucht. Ebenfalls nicht versichert sind Schäden, die vorsätzlich herbeigeführt werden.
Im Falle eines Schadens ist es wichtig, schnell und richtig zu Handeln. Obwohl es keine klare Frist gibt, wird empfohlen, den Schaden unverzüglich und ohne schuldhafte Verzögerung dem Versicherer anzuzeigen. Wichtig ist auch, der Gesellschaft alle relevanten Informationen zum Schadensfall zur Verfügung zu stellen und eine genaue Dokumentation des Schadenhergangs darzulegen. Werden die Obliegenheiten im Schadensfall nicht erfüllt, kann dies Konsequenzen haben, so kann die Versicherung die Leistung verweigern oder kürzen.
Im Falle eines gemeldeten Schadens prüft die Pferdehaftpflichtversicherung diesen und übernimmt die entstandenen Kosten, wenn es sich um einen berechtigten Anspruch handelt.